AfD-Anfrage: 21.540 Sachsen brauchen „Hilfe zur Pflege“

Immer mehr Sachsen sind auf „Hilfe zur Pflege“ angewiesen. 2023 konnten sich insgesamt 21.540 Bürger die Pflege nicht mehr aus eigener Tasche leisten. Das geht aus einer Kleinen Anfrage (Drs. 8/363) der AfD-Abgeordneten Katja Dietz hervor. Die allermeisten der Betroffenen leben in einem Pflegeheim.

Dazu erklärt Katja Dietz:

„Die Eigenanteile für die stationäre Pflege haben sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Durchschnittlich müssen Pflegeheimbewohner bzw. ihre Familien rund 2.700 Euro pro Monat aufbringen. Mancherorts sind es auch über 3.000 Euro.

Das kann sich so gut wie niemand mehr leisten. Pflegebedürftige, die ihr gesamtes Leben hart gearbeitet und Kinder großgezogen haben, werden so massenhaft zu Sozialfällen degradiert. Ich bin entsetzt, dass die Regierung bei dieser Fehlentwicklung seit Jahren tatenlos zusieht.

Die AfD fordert, die Eigenanteile zu deckeln. Darüber hinaus muss die Regierung die häusliche Pflege mit einem Landespflegefördergeld stärken.“

Hintergrund: 2019 brauchten 11.903 Pflegebedürftige in Einrichtungen die „Hilfe zur Pflege“. Seitdem gab es einen Anstieg um fast 50 Prozent auf 17.595.

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