Die sächsische AfD-Fraktion hat die Staatsregierung mit einem Antrag (Drs. 8/1336) dazu aufgefordert, das Mercosur-Abkommen nicht mitzutragen. Im Umweltausschuss fand dazu eine öffentliche Anhörung statt.
Dazu erklärt der agrarpolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Jörg Dornau:
„Am Handelsabkommen zwischen Europa und Südamerika gab es heute Kritik von allen Seiten. Von linker Seite kam der Einwand, das Abkommen würde dem Klima, der Umwelt und den Wäldern schaden. Zudem gebe es enorme Gesundheitsgefahren sowohl für die Menschen in Südamerika als auch in Europa.
Andere Experten konzentrierten sich darauf, die Nachteile für unsere heimische Landwirtschaft aufzuzeigen. Weil Betriebe in Brasilien und Argentinien nicht an die hohen deutschen Lebensmittelstandards gebunden sind, könnten sie in Zukunft den deutschen Markt mit Billigware überfluten.
Ich bin der Meinung: Das dürfen wir nicht zulassen. Vielmehr sollten wir gerade bei Gemüse und tierischen Produkten 100 Prozent Selbstversorgung anstreben und unsere heimischen Produkte auch als solche kennzeichnen, denn die Sachsen wollen regional essen.
Selbstverständlich bin ich aber auch offen für die anderen Argumente. Die linken Parteien dürfen unserem Antrag gern aus Klimaschutzgründen zustimmen.“
Quelle: afd-fraktion-sachsen.de